Montag, 4. Januar 2016

Maskenball der Gesellschaft


Sie merken nicht, was Sie jeden Tag tuen. Sie merken nicht, was aus der Gesellschaft geworden ist. Woher soll ein Normalbürger noch wissen, was echt ist und was nicht? Sie tun so, als wären Sie glücklich und weinen stille Tränen. Niemand sieht, was sich hinter Ihren Masken verbirgt. Sie verstecken sich hinter Ihren Masken, jeder will die beste, die prunkvollste und allerschönste Maske haben. Alle wollen nur noch Aufmerksamkeit, vergessen zu leben, vergessen, Sie selbst zu sein. Eine Maske erzählt uns mehr, als ein Gesicht. Vielleicht mag der Eine oder Andere nun darüber nachdenken, ob er selbst eine Maske trägt. Legt die Masken nicht nur kurz ab, legt Sie für immer ab. Eine Maske vor dem Gesicht, verhindert die deutlichste Sicht. Erkennt euch selbst!
Wir könnten froh sein, wenn die Masken &' die vielen Plagiate unser einziges Leid wären. Dieses Spiel ist so unendlich..nicht aufzuhalten. Die Wahrheit sollte Sie leiten, doch Sie lassen auf sich einreden, nehmen andere Positionen ein. Dienen dieser kranken Gesellschaft wie Zombies. Aufklärung ist zum Schimpfwort geworden, überall regiert der Hass.
Geht euren eigenen Weg, seit anders und dennoch Ihr selbst.
#changetheworld

 


~DMR

7 Kommentare:

  1. Stimmt. Aber was können wir dagegen machen?

    Ich fange mal bei meinem Bäcker an und gehe im Schlafanzug herunter ?!

    AntwortenLöschen
  2. Das wäre doch schon was.
    Wieso solltest du dir Gedanken darüber machen, was andere Menschen von deinem Aussehen in genau dieser Situation halten, wenn diese Menschen selbst wissen, wie überflüssig es manchmal sein kann sich für so etwas anzuziehen.
    Ich könnte mir vorstellen, dass jeder Mensch, der morgens mal zum Bäcker gegangen ist und seinen Schlafanzug an einem Sonntag morgen bevorzugt, dieses Gefühl kennt.
    Also wieso über genau diese Menschen, die in ihrem Schlafanzug zum Bäcker gehen, urteilen, sich denken wie faul und unschön sie doch seien, wenn man es selbst doch gerne tun würde.

    AntwortenLöschen
  3. Aber wir sind doch soziale Wesen, die sich an gemeinschaftliche Normen orientieren (müssen). Ja brauchen wir nicht eben jene bipolare Einschätzung von Sachverhalten (Hier: Kleidung beim Bäcker) in richtig und falsch, angemessen und unangemessen, gut und böse um uns selbst zu verorten? Diese Verortung schafft Identität. Diese Identität ensteht durch Zuordnung zu einem Feld, und gleichzeitig die Abgrenzung zu einem anderen.

    Wir ziehen uns also im Rahmen unserer Vorstellungen von den Erwartungen der Gesellschaft angemessen an. Nicht im Abendkleid, nicht im Nachtrock, am wahrscheinlichsten schauen wir in die Schaufenster, was im Augenblick unauffällig angepasst ist, sozusagen "FashionCamouflage".

    Wir versuch uns anzupassen, damit wir dazu gehören, zu der soziokulturellen Abteilung, die wir uns selbst wählen, die wir auferlegt bekommen, falls wir Bötchen wollen, die wir nicht aufbacken.

    Diese Normen stabilisieren nicht nur unsere Gesellschaft durch Geheimabkommen über das "Wie" des Miteinanders, sondern geben notwendigen Referenzpunkt zur Orientierung des Einzelnen, der eigenen Positionierung, der Stabilisierung von Identität.

    In einer Gesellschaft, in der jeder das täte, was er wollte .... Moment, Widerspruch: Der Mensch und die Gesellschaft bilden eine Einheit wie... mmmh... Brötchen und Backware. Immer orientiert sich der Mensch an Erwartungen, ob es bemerkt wird oder nicht, sie sind immanent, ein Brötchen ist immer Backware. Weil es wichtig ist, was andere über einen denken, weil es wichtig ist, Rücksichtnahme, Respekt und Empathie zu entwickeln, und das gilt gewissermaßen auch für Kleidung beim Bäcker.

    2. Versuch: In einer Welt, in der jeder das macht, was er will, würde häufig die Polizei gerufen.

    AntwortenLöschen
  4. Danke für eure Kommentare! Schön zu sehen, dass unter dem Post diskutiert wird. Da Ihr den Bäcker und das Auftreten bei diesem im Schlafanzug angesprochen habt, dachte Ich mir, dass Ich euch erzähle, was mir einmal passiert ist. Ich war bei einem Bekannten Zuhause und habe im Eingangsbereich gewartet, da meinte dieser ich könnte mich doch auf den Stuhl dort setzten. Ich habe mich dann aber lieber für den kuscheligen Teppich emtschieden. Als er wieder kam sah er mich auf dem Teppich sitzen und meinte, dass ich komisch sei. Wieso muss man in Deutschland auf einem Stuhl sitzen wenn es, verglichen mit Afrika, dort normal ist auf dem Boden zu sitzen? Wieso hat der Großteil der Gesellschaft solche Vorurteile und warum ist es schlimm, anders zu sein oder zu handeln?! Ich verstehe dieses Kastendenken einfach nicht, es ist viel zu monoton. Ich kann nur sagen: Lasst euch nicht unterkriegen, denn in einer Gesellschaft voller Plagiate und Kopien, ist es der größter Erfolg das Individuum selbst zu sein, einzigartig zu sein.

    AntwortenLöschen
  5. Ich finde es Prima!

    Mit dem Druck, einzigartig zu sein, wirst Du dich ja auch an der Gesellschaft orientieren: "Alle sitzen auf Stühlen, deshalb will ich nicht auf Stühlen sitzen..."
    Setzt du dich auf den Teppich, weil der Stuhl daneben steht und du dich "extra" nicht anpassen willst, oder ist es die herausragende Flauschigkeit, die dir keine Wahl ließ.

    So oder so, es gäbe keine Entwicklung, keinen Fortschritt, würden wir bestehendes nicht hinterfragen.

    AntwortenLöschen
  6. Nein, den Druck irgendetwas machen zu müssen, nur damit es anders ist, sollte man nicht haben. Ich habe mich für den kuscheligen Teppich entschieden, weil ich Lust hatte, mich auf diesen zu setzen. Sie sollten es lieber schätzen, dass jemand anders ist und nicht gleich darüber urteilen. Es ist doch nicht schlimm, sich zum Beispiel auf einen Teppich zu sezen und erst Recht nicht komisch. Der Großteil der Gesellschaft verurteilt immer gleich, ohne den Rest des Eisberges unter Wasser zu betrachten.

    Ich kann niemanden verändern, niemand zu etwas zwingen. Ich kann lediglich zum nachdenken anregen und appelieren.

    AntwortenLöschen
  7. Hallo,
    ich habe Ihren Text gelesen und finde diesen zu Ihrer Maske wirklich gut gewählt. Aus was besteht die Maske und wie wurde Sie hergestellt? Meine Kinder hätten echt Lust sie nachzumachen :)!
    Bin keine Kunstexpertin und keine Wissenschaftlerin, von daher kann Ich Ihnen nur sagen, was ich denke. Ihr Text hat mich sehr berührt, vielleicht, weil jeder von uns diese Menschen kennt oder vielleicht selbst einer ist?
    Klar hat Jeder immer irgendwelche Geheimnisse, so bei mir zum Beispiel, dass ich den Kindern nicht sage, dass Strom sehr teuer ist und Sie ein bisschen mehr drauf achten sollen. Noch regle ich das für sie, da die beiden noch zu klein sind.
    Nochmal zur Maske : Die ist super! Sagen Sie mir, was ich dafür brauche?
    Danke und liebe Grüße,
    Tanja

    AntwortenLöschen